Bei Buschfeuern in Australien kam es kürzlich zu einem seltenen Naturschauspiel. Nahe der Stadt Alice Springs konnte ein Amateurfilmer einen Feuertornado filmen.
Eigentlich ist die in den Medien benutzte Bezeichnung Tornado in diesem Fall sehr misslich, weil es sich dabei eher um einen Staubteufel handelt. Diese werden in der Fachsprache als Kleintromben bezeichnet. Im Gegensatz zu ihren großen Verwandten den Tornados, oder auch Großtromben gennant, hat ihre Entstehung nichts mit konvektiver Bewölkung zu tun. Durch bodennahe Überhitzung steigen Thermikblasen von der Erdoberfläche auf, welche beim raschen Aufsteigen eine vorhandene schwache Rotation der
Luft durch verstärken können. Aufgrund der
Drehimpulserhaltung nimmt dabei die Windgeschwindigkeit rasch zu und kann in Extremfällen sogar Orkanstärke
erreichen.
Im Falle des kürzlich aufgetretenen "Feuerteufels" fand die bodennahe Überhitzung durch das Buschfeuer statt, welches dann buchstäblich in die Luft gesogen wurde. Ungewöhnlich ist allerdings die lange Dauer des Phänomens - Es war etwa 40 Minuten zu beobachten.
Quelle: Reuters
Quelle: YouTube
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen